
Thema Endzeitlehre (Eschatologie)
Thema Endzeitlehre (Eschatologie)
Eschatologie ist die Lehre von letzten Dingen, Gericht, Auferstehung und Hoffnung.
Offenbarung 20 | Vers 1-15
Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabkommen. In seiner Hand hatte er den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette. Er packte den Drachen, die uralte Schlange, das ist der Teufel und der Satan. Und der Engel fesselte ihn für 1000 Jahre. Er warf ihn in den Abgrund, den verschloss und versiegelte er. Denn der Drache sollte die Völker nicht mehr dazu verführen, sich von Gott abzuwenden – bis die 1000 Jahre vorüber sind. Danach muss er für kurze Zeit freigelassen werden. Dann sah ich Throne. Denjenigen, die darauf Platz nahmen, wurde die Vollmacht gegeben, Gericht zu halten. Ich sah die Seelen der Menschen, die enthauptet worden waren. Denn sie waren als Zeugen eingetreten für Jesus und für Gottes Wort. Ich sah auch die Seelen derer, die das Tier und sein Standbild nicht angebetet hatten. Auch sein Zeichen hatten sie nicht getragen, weder auf ihrer Stirn noch auf ihrer Hand. Sie wurden wieder lebendig und herrschten mit Christus 1000 Jahre lang. Das ist die erste Auferstehung. – Die übrigen Toten wurden nicht lebendig, bevor nicht die 1000 Jahre vorüber waren. – Glückselig und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung Anteil hat! Über sie hat der zweite Tod keine Vollmacht. Sie werden Gott und Christus als Priester dienen und 1000 Jahre lang mit Christus herrschen. Wenn die 1000 Jahre vorüber sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen. Er wird hinausgehen, um die Völker zu verführen, die an den vier Ecken der Erde wohnen: Gog und Magog. Er wird sie zum Kampf sammeln. Sie werden so zahlreich sein wie der Sand am Meer. Sie zogen herauf auf die Ebene der Erde. Dort umzingelten sie das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Da fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den See aus Feuer und Schwefel geworfen. Dort sind auch das Tier und der falsche Prophet. Sie werden Tag und Nacht gequält, für immer und ewig. Dann sah ich einen großen, weißen Thron und den, der darauf sitzt. Vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, für sie gab es keinen Platz mehr.
1. Thessalonicher 4 | Vers 13-18
Brüder und Schwestern, wir wollen euch nicht darüber in Unkenntnis lassen, was mit den Verstorbenen geschieht. Denn ihr sollt nicht um sie trauern wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wir sind doch davon überzeugt, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Ebenso gewiss wird Gott die Verstorbenen durch Jesus und gemeinsam mit ihm aus dem Tod herausführen. Denn das sagen wir euch mit einem Wort, das vom Herrn kommt: Wir, die noch leben, wenn der Herr wiederkommt, haben den Verstorbenen nichts voraus. Der Herr selbst wird vom Himmel herabsteigen – wenn der Befehl ergeht, die Stimme des Erzengels erklingt und die Trompete Gottes ertönt. Dann werden zuerst die Toten auferweckt, die zu Christus gehören. Und danach werden wir, die dann noch am Leben sind, zusammen mit ihnen weggeführt. Wir werden auf Wolken in die Höhe emporgetragen, um dem Herrn zu begegnen. Dann werden wir für immer beim Herrn bleiben. Macht euch mit diesen Worten gegenseitig Mut!
Matthäus 24 | Vers 1-51
Jesus verließ den Tempel und wollte weiterziehen. Da kamen seine Jünger zu ihm. Sie wollten ihm die Tempelanlage zeigen mit ihren prächtigen Bauwerken. Doch Jesus sagte zu ihnen: »Ihr bewundert das alles? Amen, das sage ich euch: Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Es wird alles zerstört werden.« Dann ging Jesus auf den Ölberg und setzte sich. Nur seine Jünger waren bei ihm. Sie traten zu ihm und fragten: »Sag uns, wann wird das sein? Und an welchen Zeichen erkennen wir, dass du wiederkommst und das Ende der Welt bevorsteht?« Jesus antwortete: »Passt auf, dass euch niemand in die Irre führt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und behaupten: ›Ich bin der Christus!‹ Damit werden sie viele Menschen in die Irre führen. Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Passt auf, dass ihr nicht erschreckt! Denn das muss so geschehen. Aber das ist noch nicht das Ende. Denn ein Volk wird gegen das andere kämpfen, und ein Reich das andere angreifen. An vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Doch das alles ist erst der Anfang der Geburtswehen.« »Dann wird man euch in große Not bringen und sogar töten. Alle Völker werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Dann werden sich viele vom Glauben abbringen lassen. Sie werden sich gegenseitig verraten und einander hassen. Viele falsche Propheten werden auftreten und viele von euch in die Irre führen.
2. Petrus 3 | Vers 1-18
Ihr Lieben, das ist schon der zweite Brief, den ich euch schreibe. Mit beiden möchte ich euch wachhalten, indem ich euch an die richtige Einstellung erinnere. Erinnert euch an das, was die heiligen Propheten einst vorhergesagt haben – und ebenso an die Lehre des Herrn und Retters, die euch durch eure Apostel überliefert wurde. Ihr sollt vor allem eines wissen: In den letzten Tagen werden Menschen auftreten, die dafür nur Spott und Hohn übrighaben. Sie folgen nur ihren eigenen Begierden. Und sie werden sagen: »Was ist mit dem Versprechen, dass Jesus Christus wiederkommt? Inzwischen sind unsere Väter gestorben. Doch es ist immer noch alles so, wie es vom Anfang der Schöpfung an war.« Wer das behauptet, der übersieht eines: Es gab schon einmal einen Himmel und eine Erde. Gott hat sie durch sein Wort aus dem Wasser geschaffen. Und durch Wasser werden sie auf sein Wort hin zusammengehalten. Durch beide, sein Wort und das Wasser, wurde diese Welt vernichtet, als sie vom Wasser überflutet wurde. Der jetzige Himmel und die jetzige Erde werden durch dasselbe Wort bewahrt. So werden sie aufbewahrt für das Feuer am Tag des Gerichts – dem Tag des Verderbens für die gottlosen Menschen. Ihr dürft aber eines nicht vergessen, meine Lieben: Ein Tag ist für den Herrn wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind für ihn wie ein Tag. Der Herr zögert nicht, sein Versprechen zu erfüllen, auch wenn einige das meinen. Vielmehr hat er Geduld mit euch. Denn er will nicht, dass jemand zugrunde geht. Im Gegenteil: Er will, dass alle ihr Leben ändern. Der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb. Dann wird der Himmel in tosendem Lärm vergehen. Die Himmelskörper werden im Feuer verglühn. Und die Erde mit allem, was auf ihr lebt, wird aufhören zu sein. Wenn alles auf diese Weise vergeht, dann bedeutet das für euer Leben jetzt: Es muss von Heiligkeit geprägt sein und von der Ausübung des Glaubens.
Daniel 12 | Vers 1-13
Zu dieser Zeit tritt Michael auf, der große Schutzengel. Er wird für die Nachkommen deines Volkes eintreten. Es wird eine Zeit der Not sein. So eine Not hat es noch nie gegeben, seit es Völker gibt. Zu der Zeit wird jeder aus deinem Volk gerettet, der in dem Buch aufgeschrieben ist. Von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden viele vom Tod aufwachen – die einen zu ewigem Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande. Die Lehrer werden strahlen wie der Glanz des Himmels. Diejenigen, die viele zur Gerechtigkeit geführt haben, werden wie die Sterne für immer und ewig leuchten. Du aber, Daniel, halt die Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden in die Irre gehen, und die Bosheit wird zunehmen. Dann sah ich, Daniel, zwei weitere Männer. Einer stand auf dieser Seite des Flusses, der andere auf der anderen Seite. Einer fragte den Mann, der in Leinen gekleidet war und über dem Wasser des Flusses schwebte: »Wann sind die Wunder vorüber?« Ich hörte den Mann, der in Leinen gekleidet war und über dem Wasser des Flusses schwebte. Er hob beide Hände zum Himmel und schwor bei dem, der ewig lebt: »Es dauert dreieinhalb Zeiten. Wenn das Ende für den gekommen ist, der die Macht des heiligen Volkes bricht, wird all das vollendet.« Ich hörte es, aber ich verstand es nicht. Da fragte ich: »Mein Herr, was wird nach all dem sein?« Er antwortete: »Geh, Daniel, denn die Worte sind verborgen und versiegelt bis zur Zeit des Endes! Viele werden geläutert, gereinigt und geprüft. Doch die Frevler werden Schuld auf sich laden. Von den Frevlern wird es keiner verstehen, aber die Lehrer werden es verstehen. Das regelmäßige Opfer wurde abgeschafft, und ein Götzenbild wurde aufgestellt, das Verwüstung bedeutet. Von dieser Zeit an vergehen 1290 Tage.
1. Korinther 15 | Vers 12-58
Nun lautet die Verkündigung: »Christus wurde vom Tod auferweckt!« Wie können dann einige von euch sagen, »Es gibt keine Auferstehung der Toten«? Wenn es nämlich keine Auferstehung der Toten gibt, dann wurde auch Christus nicht auferweckt. Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, dann hat unsere Verkündigung keinen Sinn. Auch euer Glaube ist dann sinnlos. Dann wären wir falsche Zeugen für das, was Gott getan hat. Denn im Gegensatz dazu würden wir bezeugen: Er hat Christus auferweckt. Aber er hätte ihn eben nicht auferweckt, wenn es gar keine Auferstehung der Toten gibt. Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann wurde auch Christus nicht auferweckt. Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, dann ist euer Glaube vergeblich. Dann seid ihr immer noch Sünder. Dann sind also auch die verloren, die im Vertrauen auf Christus gestorben sind. Wenn wir nur für dieses Leben auf Christus hoffen, sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen. Nun ist Christus aber vom Tod auferweckt worden, und zwar als Erster der Verstorbenen. Denn durch einen Menschen kam der Tod in die Welt. So bringt auch ein Mensch die Auferstehung der Toten. Weil wir mit Adam verbunden sind, müssen wir alle sterben. Weil wir aber mit Christus verbunden sind, werden wir alle lebendig gemacht.
Offenbarung 21 | Vers 1-27
Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr da. Und ich sah die heilige Stadt: das neue Jerusalem. Sie kam von Gott aus dem Himmel herab – für die Hochzeit bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: »Sieh her: Gottes Wohnung ist bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein. Gott selbst wird als ihr Gott bei ihnen sein. Er wird jede Träne abwischen von ihren Augen. Es wird keinen Tod und keine Trauer mehr geben, kein Klagegeschrei und keinen Schmerz. Denn was früher war, ist vergangen.« Der auf dem Thron saß, sagte: »Ich mache alles neu.« Und er fügte hinzu: »Schreib alles auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.« Dann sagte er zu mir: »Es ist geschehen! Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich werde dem Durstigen Wasser geben, das aus der Quelle des Lebens fließt. Ich gebe es ihm umsonst. Wer siegreich ist und standhaft im Glauben, wird das alles als Erbe erhalten. Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Kind sein. Anders geht es den Feiglingen und Treulosen, denen, die Abscheu erregen und morden, Hurerei treiben, zaubern und Götzen dienen – all denen, die der Lüge verfallen sind. Auf sie wartet der See aus Feuer und brennendem Schwefel. Das ist der zweite Tod.« Dann kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen ausgegossen hatten. In ihnen waren die sieben letzten Plagen gewesen. Der Engel redete mit mir und sagte: »Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes.« Und er führte mich durch den Geist auf einen großen und hohen Berg. Er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem. Sie kam von Gott aus dem Himmel herab. Die Herrlichkeit Gottes war in ihr. Sie funkelte wie ein Edelstein, wie kristallklarer Jaspis.
Sacharja 14 | Vers 1-21
Siehe, es kommt der Tag, der dem Herrn gehört. Da verteilen die Feinde mitten in der Stadt die Beute, die sie dir abgenommen haben. Denn ich werde alle Völker versammeln, damit sie gegen Jerusalem in den Krieg ziehen. Die Stadt wird erobert, die Häuser geplündert, und die Frauen werden vergewaltigt. Die Hälfte der Bevölkerung muss in die Verbannung gehen. Der Rest aber, der vom Volk übrig bleibt, soll nicht aus der Stadt ausgerottet werden. Dann wird der Herr selbst in den Kampf ziehen. Er wird diese Völker niederwerfen, wie nur er es kann am Tag der Schlacht. An diesem Tag stellt er seine Füße auf den Ölberg, der im Osten gegenüber von Jerusalem liegt. Daraufhin wird sich der Ölberg in zwei Hälften spalten. Von Osten nach Westen entsteht ein sehr breites Tal. Die eine Hälfte des Berges weicht nach Norden zurück und die andere nach Süden. Dann werdet ihr durch mein Gebirgstal fliehen, denn das Gebirgstal wird bis Azal reichen. Ihr werdet fliehen, wie ihr damals vor dem Erdbeben geflohen seid, als Usija König von Juda war. Dann wird der Herr, unser Gott, in Jerusalem einziehen und mit ihm alle Heiligen. An diesem Tag wird es weder Kälte noch Frost geben. Es wird ein nie endender Tag sein, der nur dem Herrn bekannt ist. Den Wechsel von Tag und Nacht wird es nicht mehr geben. Auch am Abend bleibt es hell. An diesem Tag sprudelt eine Quelle in Jerusalem. Aus ihr wird lebendiges Wasser hervorquellen. Es fließt zur Hälfte ins östliche Meer und zur Hälfte ins westliche Meer. Im Sommer wie im Winter wird es fließen. Der Herr wird König sein über die ganze Erde. Zu dieser Zeit wird der Herr der einzige Gott sein. Er allein wird verehrt. Das ganze Land wird zu einer Ebene werden. Die wird sich von Geba bis Rimmon erstrecken, das südlich von Jerusalem liegt. Jerusalem wird an seinem Platz in der Mitte bleiben und das Land überragen. Die Stadt reicht vom Benjamintor bis zu dem Platz, an dem früher das Ecktor stand, und vom Turm Hananel bis zu den Keltern des Königs. Dort in der Stadt werden sie wohnen. Jerusalem wird nie wieder dem Untergang geweiht, und seine Bewohner werden in Sicherheit leben.
Johannes 14 | Vers 1-3
»Lasst euch im Herzen keine Angst machen. Glaubt an Gott und glaubt an mich. Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: ›Ich gehe dorthin, um für euch einen Platz vorzubereiten‹? Und wenn ich dorthin gegangen bin und für euch einen Platz vorbereitet habe, werde ich wiederkommen. Dann werde ich euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
1. Thessalonicher 5 | Vers 1-11
Was die Zeiten und Fristen betrifft, Brüder und Schwestern, darüber brauche ich euch nichts zu schreiben. Denn ihr wisst selbst ganz genau: Der Tag des Herrn kommt unerwartet wie ein Dieb in der Nacht. Gerade sagen die Leute noch: »Wir leben in Frieden und Sicherheit!« Da wird das Verderben ganz plötzlich über sie hereinbrechen – so wie bei einer schwangeren Frau plötzlich die Wehen einsetzen. Dann gibt es kein Entkommen. Brüder und Schwestern! Ihr lebt nicht in der Finsternis. Deshalb wird euch der Tag des Herrn nicht überraschen wie ein Dieb. Denn ihr seid alle Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir gehören weder der Nacht noch der Finsternis. Lasst uns also nicht schlafen wie die anderen. Lasst uns vielmehr wach und nüchtern sein! Denn wer schläft, schläft in der Nacht. Und wer sich betrinkt, ist nachts betrunken. Aber wir gehören zum Tag. Deshalb wollen wir nüchtern sein – gewappnet mit Glaube und Liebe als Brustpanzer und der Hoffnung auf Rettung als Helm. Denn Gott hat uns nicht dazu erwählt, dass uns im Gericht sein Zorn trifft. Vielmehr sollen wir gerettet werden durch unseren Herrn Jesus Christus. Der ist für uns gestorben, damit wir zusammen mit ihm leben. Dabei ist es ganz gleich, ob wir noch am Leben sind oder ob wir dann schon gestorben sind. Darum macht euch gegenseitig Mut und baut einander auf, wie ihr es ja schon tut.
Offenbarung 22 | Vers 1-21
Der Engel zeigte mir einen Fluss mit dem Wasser des Lebens. Der Fluss war klar wie Kristall und entsprang dem Thron Gottes und des Lammes. Mitten zwischen der Hauptstraße und dem Fluss und an dessen beiden Ufern wachsen Bäume des Lebens. Die Bäume tragen zwölfmal Früchte: Jeden Monat bringen sie Früchte hervor. Und die Blätter der Bäume dienen den Völkern zur Heilung. Es wird nichts mehr geben, das unter einem Fluch steht. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen. Ihre Bewohner werden Gott dienen und ihn anbeten. Sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihrer Stirn stehen. Es wird keine Nacht mehr geben. Gottes Diener brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn Gott, der Herr, wird über ihnen leuchten. Und sie werden herrschen für immer und ewig. Der Engel sagte zu mir: »Diese Worte sind zuverlässig und wahr. Der Herr selbst, der Gott, dessen Geist durch die Propheten spricht, hat seinen Engel gesandt. Er sollte seinen Dienern zeigen, was in Kürze geschehen muss.« – »Gebt acht: Ich komme bald. Glückselig ist, wer an den prophetischen Worten in diesem Buch festhält.« – Ich, Johannes, habe das alles gehört und gesehen. Und als ich es gehört und gesehen hatte, warf ich mich vor dem Engel nieder. Ich wollte ihn anbeten, denn er hatte mir all das gezeigt. Aber er sagte zu mir: »Tu das nicht! Ich bin ein Diener Gottes wie du und deine Brüder und Schwestern, die Propheten. Ich bin wie alle anderen, die an den Worten dieses Buches festhalten. Bete Gott an!« Dann sagte der Engel zu mir: »Behalte nicht für dich, was an prophetischen Worten in diesem Buch steht. Denn der Zeitpunkt steht kurz bevor, an dem sie in Erfüllung gehen. Wer Unrecht tut, soll ruhig weiter Unrecht tun. Wer unrein ist, soll ruhig weiter unrein bleiben. Aber wer gerecht ist, soll weiter gerecht handeln. Und wer heilig ist, soll sich weiter um Heiligkeit bemühen.«
1. Johannes 3 | Vers 2-3
Ihr Lieben, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir einmal sein werden, ist noch gar nicht sichtbar. Wir wissen jedoch: Wenn es offenbar wird, werden wir Gott ähnlich sein. Denn dann werden wir ihn sehen, wie er ist. Wer das voller Hoffnung von Gott erwartet, hält sein Leben rein von aller Schuld – so wie Gott selbst rein ist.
2. Thessalonicher 2 | Vers 1-12
Wir haben aber eine Bitte an euch, Brüder und Schwestern. Sie steht im Zusammenhang mit dem Kommen unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm. Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder in Schrecken versetzen durch die Behauptung: »Der Tag des Herrn ist schon da!« Dabei ist es gleichgültig, worauf man sich beruft: eine Eingebung des Heiligen Geistes, irgendeine Äußerung oder sogar einen Brief, der angeblich von uns kommt. Lasst euch durch nichts und niemand täuschen. Denn zuerst muss es noch zur Auflehnung gegen Gott kommen. Dann erscheint auch jener Mensch, der alle Gesetzlosigkeit in sich vereint und der umkommen muss. Er lehnt sich gegen alles auf und erhebt sich über alles, was man Gott oder Heiligtum nennt. Mehr noch: Er nimmt sogar Platz im Tempel Gottes und gibt sich selbst als Gott aus. Erinnert ihr euch nicht daran? Ich habe euch das schon angekündigt, als ich bei euch war. Und jetzt wisst ihr auch, was diesen Menschen noch zurückhält. Denn er soll erst zur festgesetzten Zeit erscheinen. Allerdings ist die geheime Macht der Gesetzlosigkeit schon am Werk. Es muss nur noch derjenige, der sie bisher zurückhält, aus dem Weg geräumt werden. Dann wird der Gesetzlose ganz offen erscheinen. Aber der Herr Jesus wird ihn töten durch einen Hauch seines Mundes. Wenn er kommt, wird er ihn durch sein bloßes Erscheinen vernichten. Aber wo dieser Gesetzlose auftritt, ist der Satan am Werk – mit seiner ganzen Macht, mit trügerischen Zeichen und Wundern und mit jeder Art von Verführung zum Unrecht. Die verloren gehen, lassen sich davon täuschen. Denn sie haben die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen, die sie gerettet hätte. Deshalb schickt Gott ihnen diese Macht. Sie führte sie in die Irre, damit sie der Lüge glauben.
Matthäus 25 | Vers 1-46
»Wenn das Himmelreich kommt, wird es sein wie folgendes Gleichnis: Zehn Brautjungfern nahmen ihre Fackeln und gingen hinaus, um den Bräutigam zu empfangen. Fünf von ihnen waren dumm, die anderen fünf waren klug. Die dummen Brautjungfern nahmen zwar ihre Fackeln mit, aber kein Öl. Die klugen Brautjungfern dagegen nahmen zusammen mit ihren Fackeln auch Krüge mit Öl mit. Doch der Bräutigam verspätete sich. Die Brautjungfern wurden müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht weckte sie der Ruf: ›Seht doch! Der Bräutigam kommt! Geht hinaus, um ihn in Empfang zu nehmen!‹ Da standen alle Brautjungfern auf und machten ihre Fackeln bereit. Die dummen Brautjungfern sagten zu den klugen: ›Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Fackeln sofort wieder aus!‹ Aber die klugen Brautjungfern antworteten: ›Das geht nicht. Das Öl reicht nicht für uns und euch! Geht doch zu den Händlern und kauft euch selbst welches.‹ Die dummen Brautjungfern gingen los, um Öl zu kaufen. Inzwischen traf der Bräutigam ein. Die klugen Brautjungfern, die vorgesorgt hatten, gingen mit ihm zum Hochzeitsfest. Hinter ihnen wurde die Tür geschlossen. Später kamen die anderen Brautjungfern nach. Sie riefen: ›Herr, Herr, mach uns auf!‹
Lukas 21 | Vers 5-36
Einige Leute dort im Tempel schwärmten: »Aus herrlichen Steinen ist das alles gebaut und mit Weihegaben prächtig ausgestattet!« Aber Jesus sagte: »Es kommt die Zeit, da wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Alles, was ihr hier seht, wird zerstört werden.« Die Leute fragten Jesus: »Lehrer, wann wird das sein? Und an welchen Zeichen erkennen wir, dass es so weit ist?« Jesus antwortete: »Passt auf und lasst euch nicht in die Irre führen. Viele werden unter meinem Namen auftreten und behaupten: ›Ich bin es!‹ Und: ›Die von Gott bestimmte Zeit ist da!‹ Lauft ihnen nicht nach! Erschreckt nicht, wenn ihr von Kriegen und Aufständen hört. Das alles muss zuerst geschehen. Aber dann kommt noch nicht sofort das Ende.« Jesus fuhr fort: »Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Reich das andere angreifen. Es wird schwere Erdbeben geben. An vielen Orten werden Hungersnöte und Seuchen ausbrechen. Schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel werden gewaltige Zeichen erscheinen.« »Bevor das alles eintrifft, wird man euch Gewalt antun und euch verfolgen. Man wird euch an die Synagogengerichte ausliefern und ins Gefängnis werfen. Vor Könige und hohe Regierungsbeamte wird man euch stellen, weil ihr euch zu mir bekennt. So werdet ihr als Zeugen für mich eintreten. Dabei sollt ihr beherzigen: Bereitet keine Verteidigungsrede vor! Denn ich selbst werde euch Worte in den Mund legen, die kein Gegner widerlegen kann. Und ich werde euch Weisheit schenken, der niemand widerstehen kann.
Jesaja 65 | Vers 17-25
Seht, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Dann denkt niemand mehr an das, was früher war. Es ist für immer vergessen. Freut euch und jubelt ohne Ende über das, was ich jetzt erschaffe! Ich mache Jerusalem zu einer Stadt des Jubels, und seine Bewohner erfülle ich mit Freude. Auch ich will über Jerusalem jubeln und mich über mein Volk freuen. Man wird dort niemanden mehr weinen hören, die Klage ist für immer verstummt. Es gibt dort keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt. Man findet keinen Greis, der nicht ein hohes Alter erreicht. Wenn einer mit Hundert stirbt, sagt man: Er war noch jung. Und wer die Hundert nicht erreicht, gilt als gestraft. Dann wird man Häuser bauen und selbst darin wohnen. Man wird Weinberge pflanzen und selbst ihren Ertrag genießen. Man baut keine Häuser mehr, in denen dann andere wohnen. Man pflanzt nichts mehr, das dann andere essen. Die Menschen in meinem Volk werden so alt wie Bäume. Meine Erwählten werden das genießen, was sie mit eigenen Händen erarbeitet haben. Keiner müht sich mehr vergebens. Niemand bringt Kinder zur Welt, die früh sterben. Denn sie sind die Nachkommen derer, die der Herr gesegnet hat. Darum werden sie mit ihren Kindern leben. Schon ehe sie rufen, antworte ich ihnen. Während sie noch reden, erhöre ich sie. Wolf und Lamm weiden friedlich zusammen, der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Doch die Schlange muss sich von Erde ernähren. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg. Das sagt der Herr.
Offenbarung 19 | Vers 11-21
Dann sah ich, dass der Himmel geöffnet war. Und ich sah ein weißes Pferd. Der darauf saß, heißt »der Treue und Wahrhaftige«. Er richtet und kämpft voller Gerechtigkeit. Seine Augen glichen lodernden Flammen, und auf seinem Kopf hatte er viele Kronen. Ein Name stand auf ihm geschrieben, den niemand kennt außer ihm selbst. Die Kleidung, die er trug, war voller Blut. Sein Name lautete: »Das Wort Gottes«. Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden. Sie trugen feines Leinen, das weiß war und rein. Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert, mit dem er die Völker schlagen soll. Mit eisernem Stab wird er über sie herrschen. Er wird sie zertreten wie Trauben in der Kelter. Das wird der Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen. Auf seinem Gewand und auf seinem Schenkel steht ein Name geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren.« Dann sah ich einen Engel in der Sonne stehen. Mit lauter Stimme rief er allen Vögeln zu, die hoch am Himmel flogen: »Kommt hierher! Versammelt euch zu Gottes großem Festessen. Fresst das Fleisch von Königen, das Fleisch von Befehlshabern und von Mächtigen. Fresst das Fleisch von Pferden und ihren Reitern. Ja, fresst das Fleisch von allen Freien und Sklaven, von einfachen Leuten und von Mächtigen.« Ich sah das Tier, die Könige der Erde und ihre Heere. Sie hatten sich versammelt, um gegen den Reiter und sein Heer Krieg zu führen. Das Tier wurde gefangen genommen und mit ihm der falsche Prophet. Er hatte in Gegenwart des Tieres Zeichen getan und so alle verführt, sich von Gott abzuwenden – alle, die das Zeichen des Tieres trugen und dessen Standbild anbeteten. Die beiden wurden bei lebendigem Leib in den See aus Feuer und brennendem Schwefel geworfen. Die Übrigen wurden durch das Schwert getötet, das aus dem Mund des Reiters kam. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
2. Timotheus 4 | Vers 1-8
Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, der Gericht halten wird über Lebende und Tote. Und ich beschwöre dich angesichts seines Erscheinens und seiner Königsherrschaft: Verkünde den Menschen das Wort Gottes. Tritt dafür ein, ob es ihnen gelegen kommt oder ungelegen. Ziehe sie zur Rechenschaft, weise sie zurecht und ermutige sie. Tu das mit aller Geduld und wie die Lehre es fordert. Denn es wird eine Zeit kommen, in der sie die unverfälschte Lehre nicht mehr ertragen wollen. Vielmehr werden sie sich immer neue Lehrer suchen, die ihren Bedürfnissen entgegenkommen und ihren Ohren schmeicheln. Aber vor der Wahrheit werden sie ihr Ohr verschließen und sich erfundenen Geschichten zuwenden. Du aber bewahre einen klaren Kopf. Sei auch bereit zu leiden. Komm deiner Aufgabe nach, die Gute Nachricht zu verkünden. Erfülle deinen Dienst mit ganzer Hingabe. Denn mein Leben wird schon geopfert. Und es ist für mich die Zeit gekommen, dass ich sterben muss. Ich habe den guten Kampf gekämpft. Ich bin am Ziel des Wettlaufs angekommen. Ich habe treu den Glauben bewahrt. Nun wartet auf mich der Siegeskranz der Gerechtigkeit. Den wird mir der Herr, der gerechte Richter, am Tag des Gerichts überreichen – und nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.
1. Korinther 15 | Vers 20-28
Nun ist Christus aber vom Tod auferweckt worden, und zwar als Erster der Verstorbenen. Denn durch einen Menschen kam der Tod in die Welt. So bringt auch ein Mensch die Auferstehung der Toten. Weil wir mit Adam verbunden sind, müssen wir alle sterben. Weil wir aber mit Christus verbunden sind, werden wir alle lebendig gemacht. Das geschieht für jeden nach dem Platz, den Gott für ihn bestimmt hat: Als Erster wird Christus auferweckt. Danach, wenn er wiederkommt, folgen alle, die zu ihm gehören. Dann kommt das Ende: Christus übergibt Gott, dem Vater, seine Herrschaft. Zuvor wird jede andere Herrschaft, jede Gewalt und jede Macht vernichtet. Denn Christus muss so lange herrschen, bis Gott ihm alle seine Feinde zu Füßen gelegt hat. Der letzte Feind, den er vernichten wird, ist der Tod. Denn alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt. Das bedeutet: Alles ist ihm unterworfen. Eines ist jedoch offenkundig: Davon ist der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat – Gott. Sobald ihm nun alles unterworfen ist, wird auch der Sohn selbst sich unterwerfen: Er wird sich Gott unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat. Das geschieht, damit Gott alles umfasst und in allem gegenwärtig ist.
Offenbarung 6 | Vers 1-17
Dann sah ich, wie das Lamm das erste der sieben Siegel öffnete. Und ich hörte eines der vier Lebewesen rufen mit einer Stimme, die wie ein Donner klang: »Komm!« Da sah ich ein weißes Pferd. Sein Reiter hatte einen Bogen, und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben. Er zog als Sieger aus, um zu siegen. Als das Lamm das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen rufen: »Komm!« Da kam ein anderes, ein feuerrotes Pferd. Seinem Reiter wurde die Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen. Denn die Menschen sollten sich gegenseitig umbringen. Und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben. Als das Lamm das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: »Komm!« Da sah ich ein schwarzes Pferd. Sein Reiter hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte etwas wie eine Stimme rufen. Sie kam von dort, wo die vier Lebewesen waren: »Eine Tagesration Weizen soll einen Tageslohn kosten. Auch drei Tagesrationen Gerste sollen einen Tageslohn kosten. Aber das Öl und der Wein sollen nicht teurer werden!« Als das Lamm das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten Lebewesens, die rief: »Komm!« Da sah ich ein leichenblasses Pferd. Sein Reiter hieß »der Tod«. Und das Totenreich folgte ihm. Sie bekamen die Vollmacht über ein Viertel der Erde. Sie sollten die Menschen töten, durch Schwert, Hunger, Pest und die wilden Tiere der Erde. Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich einen Altar und darunter Seelen. Es waren die Seelen der Menschen, die hingeschlachtet wurden, weil sie an das Wort Gottes glaubten – und weil sie als Zeugen dafür eingetreten sind. Sie riefen mit lauter Stimme: »Wie lange dauert es noch, du heiliger und wahrhaftiger Herrscher? Wann sprichst du das Urteil? Wann ziehst du die Bewohner der Erde zur Rechenschaft, weil sie unser Blut vergossen haben?« Jede einzelne Seele erhielt ein weißes Gewand. Ihnen wurde gesagt: »Habt noch ein wenig Geduld, denn ihr seid noch nicht vollzählig. Es fehlen noch eure Brüder und Schwestern, die – wie ihr – Gott dienen und getötet werden müssen.«
Apostelgeschichte 1 | Vers 9-11
Nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm ihn auf, und er verschwand. Die Apostel starrten wie gebannt zum Himmel und schauten ihm nach. Da standen plötzlich zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen. Die sagten: »Ihr Männer aus Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird wiederkommen – genauso wie ihr ihn habt in den Himmel gehen sehen.«
Offenbarung 7 | Vers 1-17
Danach sah ich vier Engel. Sie standen an den vier Ecken der Erde und hielten die vier Winde der Erde fest. Denn es sollte kein Sturm hereinbrechen – weder über das Land noch über das Meer oder über irgendeinen Baum. Dann sah ich einen anderen Engel, der von dort her kam, wo die Sonne aufgeht. Er hatte das Siegel des lebendigen Gottes bei sich. Er rief zu den vier Engeln hinüber, denen aufgetragen war, Land und Meer Schaden zuzufügen. Mit lauter Stimme sagte er: »Fügt der Erde, dem Meer und den Bäumen noch keinen Schaden zu – so lange, bis wir den Dienern unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben.« Und ich erfuhr die Zahl derer, denen das Siegel aufgedrückt wurde. Es waren 144.000, die das Siegel erhielten. Sie kamen aus allen Stämmen des Volkes Israel. Aus jedem Stamm des Volkes Israel erhielten je 12.000 das Siegel: aus den Stämmen Juda, Ruben und Gad; den Stämmen Ascher, Naftali und Manasse; den Stämmen Simeon, Levi und Issachar sowie den Stämmem Sebulon, Josef und Benjamin. Danach sah ich eine große Menschenmenge, die niemand zählen konnte. Es waren Menschen aus allen Nationen, Stämmen und Völkern, Menschen aller Sprachen. Die standen vor dem Thron und vor dem Lamm. Sie trugen weiße Gewänder und hielten Palmzweige in ihren Händen. Und sie riefen mit lauter Stimme: »Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm.« Alle Engel standen im Kreis um den Thron, die Ältesten und die vier Lebewesen. Sie warfen sich vor dem Thron zu Boden und beteten Gott an.
Hebräer 9 | Vers 27-28
Bei den Menschen ist es ja ähnlich: Sie müssen nur einmal sterben und kommen dann vor das Gericht. Genauso wurde auch Christus nur einmal als Opfer dargebracht, um die Sünden der vielen wegzunehmen. Wenn er das zweite Mal erscheint, geht es nicht noch einmal um die Sünde. Das geschieht vielmehr, um alle zu retten, die auf ihn warten.
Offenbarung 8 | Vers 1-13
Als das Lamm das siebte Siegel öffnete, wurde es still im Himmel, etwa eine halbe Stunde lang. Ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen. Ihnen wurden sieben Trompeten gegeben. Da kam ein anderer Engel und trat an den Altar. Er hatte eine goldene Räucherpfanne, und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben. Er sollte die Gebete aller Heiligen zusammen mit dem Weihrauch als Räucheropfer darbringen. Das tat er auf dem anderen Altar, dem goldenen Räucheraltar vor dem Thron. Und aus der Hand des Engels stieg der Duft des Weihrauchs hinauf zu Gott – zusammen mit den Gebeten der Heiligen. Dann nahm der Engel die Räucherpfanne. Er füllte sie mit Feuer vom Altar und warf es auf die Erde. Da hörte man Donner und Grollen, es blitzte und die Erde bebte. Die sieben Engel mit den sieben Trompeten machten sich bereit, ihre Trompeten zu blasen. Der erste Engel ließ die Trompete erschallen. Da entstand ein Gemisch aus Hagel, Feuer und Blut, das auf die Erde geschleudert wurde. Ein Drittel der Erde verbrannte, ebenso ein Drittel der Bäume und alles grüne Gras. Dann ließ der zweite Engel die Trompete erschallen. Da wurde etwas ins Meer geworfen, das glich einem großen Berg aus Feuer. Ein Drittel des Meeres wurde zu Blut. Ein Drittel der Geschöpfe, die im Meer leben, starb. Und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört. Dann ließ der dritte Engel die Trompete erschallen. Da fiel ein großer Stern vom Himmel. Er brannte wie eine Fackel und fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen. Der Stern trug den Namen: »Bitterkeit«. Da wurde ein Drittel des Wassers bitter. Viele Menschen starben durch das Wasser, denn es war giftig geworden.
Römer 8 | Vers 18-25
Ich bin überzeugt: Das Leid, das wir gegenwärtig erleben, steht in keinem Verhältnis zu der Herrlichkeit, die uns erwartet. Gott wird sie an uns offenbar machen. Die ganze Schöpfung wartet doch sehnsüchtig darauf, dass Gott die Herrlichkeit seiner Kinder offenbart. Denn die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen – allerdings nicht durch eigene Schuld. Vielmehr hat Gott es so bestimmt. Damit ist aber eine Hoffnung verbunden: Denn auch die Schöpfung wird befreit werden aus der Sklaverei der Vergänglichkeit. Sie wird ebenfalls zu der Freiheit kommen, die Gottes Kinder in der Herrlichkeit erwartet. Wir wissen ja: Die ganze Schöpfung seufzt und stöhnt vor Schmerz wie in Geburtswehen – bis heute. Und nicht nur sie: Uns geht es genauso! Wir haben zwar schon als Vorschuss den Geist Gottes empfangen. Trotzdem seufzen und stöhnen auch wir noch in unserem Innern. Denn wir warten ebenso darauf, dass Gott uns endgültig als seine Kinder annimmt. Dabei wird er auch unseren Leib von der Vergänglichkeit erlösen. Denn wir sind zwar gerettet, aber noch ist alles erst Hoffnung. Und eine Hoffnung, die wir schon erfüllt sehen, ist keine Hoffnung mehr. Wer hofft schließlich auf das, was er schon vor sich sieht? Wir aber hoffen auf etwas, das wir noch nicht sehen. Darum müssen wir geduldig warten.
1. Johannes 2 | Vers 18-29
Ihr Kinder, die letzte Stunde ist da! Ihr habt gehört: Der Widersacher von Christus kommt. Und jetzt sind sogar viele Widersacher gekommen. Daran erkennen wir: Die letzte Stunde ist wirklich da. Die Widersacher kamen aus unserer Mitte, aber sie gehörten nicht wirklich zu uns. Wenn sie zu uns gehört hätten, dann wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte deutlich werden: Es gehören nicht alle zu uns. Doch ihr habt die Salbung empfangen von dem, der heilig ist, Jesus Christus. Und dadurch seid ihr alle in den Besitz der Erkenntnis gekommen. Ich habe euch ja nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht kennt. Vielmehr kennt ihr sie, und ihr wisst, dass aus der Wahrheit keine Lüge kommt. Wer ist denn hier der Lügner? Das ist doch wohl der, der abstreitet, dass Jesus der Christus ist. Der ist der Widersacher von Christus: Er lehnt mit dem Sohn auch den Vater ab. Wer den Sohn ablehnt, kann auch nicht zum Vater gehören. Wer sich zum Sohn bekennt, gehört auch zum Vater. Die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, sollt ihr in euch bewahren. Wenn ihr das bewahrt, was ihr von Anfang an gehört habt, könnt ihr gewiss sein: Ihr werdet stets mit dem Sohn und dem Vater verbunden bleiben. Das ist das Versprechen, das uns Jesus Christus selbst gegeben hat: das ewige Leben. Dies schreibe ich euch über die Leute, die euch in die Irre führen wollen. Aber ihr habt von Jesus Christus die Salbung empfangen, und diese Salbung bleibt in euch wirksam. Ihr habt es nicht nötig, dass euch jemand belehrt. Denn seine Salbung lehrt euch alles. Was sie euch lehrt, ist wahr und keine Lüge. Und wie sie es euch gelehrt hat, sollt ihr mit Christus verbunden bleiben. Also, Kinder, bleibt mit Jesus Christus verbunden. Dann werden wir voller Zuversicht sein, wenn er erscheint. Und wenn er wiederkommt, müssen wir vor ihm nicht beschämt dastehen.
2. Korinther 5 | Vers 1-10
Wir wissen ja: Unser Zelt in dieser Welt wird abgebrochen werden. Dann erhalten wir von Gott ein neues Zuhause. Dieses Bauwerk ist nicht von Menschenhand gemacht und wird für immer im Himmel bleiben. Darum seufzen wir und sehnen uns danach, von dieser himmlischen Behausung gewissermaßen umhüllt zu werden. Wir werden nicht nackt dastehen, wenn wir einmal unser Zelt in dieser Welt verlassen müssen. Doch solange wir noch in dem alten Zelt leben, stöhnen wir wie unter einer schweren Last. Wir würden diese Hülle am liebsten gar nicht ausziehen, sondern die neue einfach darüberziehen. So könnte das, was an uns vergänglich ist, im neuen Leben aufgehen. Auf jeden Fall hat Gott selbst uns darauf vorbereitet. Er hat uns als Vorschuss auf das ewige Leben seinen Geist gegeben. So sind wir in jeder Lage zuversichtlich. Wir sind uns zwar bewusst: Solange wir in unserem Körper wohnen, leben wir noch nicht beim Herrn. Unser Leben ist vom Glauben bestimmt, nicht vom Schauen dessen, was kommt. Trotzdem sind wir voller Zuversicht. Am liebsten würden wir unseren Körper verlassen und beim Herrn leben. Deswegen ist es für uns eine Ehrensache, ihm zu gefallen. Das gilt, ob wir schon zu Hause bei ihm sind oder noch hier in der Fremde leben. Denn wir alle müssen einmal vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen. Dann bekommt jeder, was er verdient. Es hängt davon ab, ob er zu Lebzeiten Gutes oder Böses getan hat.
Offenbarung 9 | Vers 1-21
Dann ließ der fünfte Engel die Trompete erschallen. Da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war. Ihm wurde der Schlüssel für den Schacht gegeben, der in den Abgrund hinabführt. Er öffnete den Schacht zum Abgrund. Da stieg Rauch aus dem Schacht empor wie der Rauch aus einem großen Ofen. Und der Rauch aus dem Schacht verdunkelte die Sonne und die Luft. Aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor und machten sich über die Erde her. Ihnen wurde die Fähigkeit gegeben, wie die Skorpione zu stechen. Den Heuschrecken wurde befohlen, dem Gras auf der Erde keinen Schaden zuzufügen – auch nicht den Pflanzen und Bäumen. Sie sollten nur den Menschen zusetzen, die das Siegel Gottes nicht auf ihrer Stirn tragen. Sie wurden angewiesen, die Menschen nicht zu töten, sondern sie fünf Monate lang zu quälen. Die Qual sollte so unerträglich sein, wie wenn ein Skorpion einen Menschen sticht. Dann werden die Menschen den Tod suchen, aber sie werden ihn nicht finden. Sie werden sich danach sehnen zu sterben, doch der Tod wird vor ihnen fliehen. Die Heuschrecken sahen aus wie Pferde, die für die Schlacht gerüstet sind. Auf ihren Köpfen trugen sie etwas, das aussah wie goldene Siegeskränze. Und ihre Gesichter waren wie Gesichter von Menschen. Ihre Haare waren wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie die Zähne von Löwen. Ihre Brust war wie mit Eisen gepanzert. Das Schlagen ihrer Flügel dröhnte wie viele mit Pferden bespannte Streitwagen, die in die Schlacht ziehen. Die Heuschrecken hatten Schwänze mit Giftstacheln wie Skorpione. Und in ihren Schwänzen steckte die Macht, den Menschen fünf Monate lang Schaden zuzufügen. Die Heuschrecken werden von einem König beherrscht, dem Engel des Abgrunds. Sein Name lautet auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch Apollyon, das heißt: Verderber.
2. Samuel 7 | Vers 12-16
Wenn dein Leben erfüllt ist und du stirbst, will ich einen Nachkommen an deine Stelle treten lassen. Dein eigener Sohn wird es sein. Und ich werde dafür sorgen, dass das Königtum fest in seiner Hand bleibt. Er wird für meinen Namen ein Haus bauen. Und ich werde seine Herrschaft festigen, dass sein Thron für immer bestehen bleibt. Ich werde sein Vater sein und er mein Sohn: Wenn er Unrecht tut, werde ich ihn bestrafen – mit einem Stock und mit Schlägen, so wie es Menschen tun. Aber meine Güte will ich ihm nicht entziehen, wie ich es bei Saul getan habe. Ihm habe ich das Königtum entzogen und es dir gegeben. Dein Haus und dein Königtum sollen für immer bestehen, dein Thron soll für alle Zeit fest gegründet sein.«
2. Petrus 3 | Vers 10-13
Der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb. Dann wird der Himmel in tosendem Lärm vergehen. Die Himmelskörper werden im Feuer verglühn. Und die Erde mit allem, was auf ihr lebt, wird aufhören zu sein. Wenn alles auf diese Weise vergeht, dann bedeutet das für euer Leben jetzt: Es muss von Heiligkeit geprägt sein und von der Ausübung des Glaubens. Wartet darauf, dass der Tag Gottes kommt. Setzt alles daran, seine Ankunft zu beschleunigen! An diesem Tag wird der Himmel im Feuer vergehen. Und die Himmelskörper werden in der Gluthitze schmelzen. Doch dann erwarten wir einen neuen Himmel und eine neue Erde, wie Gott sie uns versprochen hat. In ihnen wird Gerechtigkeit herrschen.
1. Korinther 15 | Vers 50-58
Eins muss ich euch aber sagen, Brüder und Schwestern: Menschen aus Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben. Was vergänglich ist, kann nicht unsterblich werden. Seht doch, ich weihe euch hier wirklich in ein Geheimnis ein: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden. Das geschieht ganz plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Trompetenstoß. Die Trompete wird erschallen – da werden die Toten zu unvergänglichem Leben erweckt. Wir aber werden verwandelt. Denn was vergänglich ist, muss sich in Unvergänglichkeit kleiden. Und was sterblich ist, muss sich in Unsterblichkeit kleiden. So hüllt sich das Vergängliche in Unvergänglichkeit und das Sterbliche in Unsterblichkeit. Wenn das geschieht, geht das Wort in Erfüllung, das in der Heiligen Schrift steht: »Der Tod ist vernichtet! Der Sieg ist vollkommen! Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes ist die Sünde. Aber die Sünde erhält ihre Macht erst durch das Gesetz. Dank sei Gott! Denn er schenkt uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus. Meine lieben Brüder und Schwestern, haltet am Glauben fest. Seid unerschütterlich. Setzt euch mit aller Kraft für die Sache des Herrn ein! Ihr wisst ja: Was ihr für den Herrn tut, ist nicht vergeblich.
Daniel 7 | Vers 1-28
Belschazzar war der König von Babylonien. In seinem ersten Regierungsjahr hatte Daniel einen Traum. Er hatte eine Vision, als er auf seinem Bett lag. Er schrieb auf, was er geträumt hatte. Das ist sein Bericht: Ich, Daniel, hatte in der Nacht eine Vision. Ich sah vier Winde. Die kamen aus den vier Himmelsrichtungen und wühlten das große Meer auf. Aus dem Meer stiegen vier große Tiere herauf, jedes anders als die anderen. Das erste Tier war einem Löwen ähnlich und hatte Flügel wie ein Adler. Ich sah, wie ihm seine Flügel ausgerissen wurden. Es wurde vom Boden aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt. Ihm wurde menschlicher Verstand gegeben. Dann sah ich ein zweites Tier. Dieses Tier ähnelte einem Bären, und es stand an einer Seite aufrecht. In seinem Maul hatte es drei Rippen, sie waren zwischen seinen Zähnen. Man sagte zu ihm: »Steh auf, friss viel Fleisch!« Dann sah ich ein anderes Tier, das einem Panther ähnelte. Auf seinem Rücken hatte es vier Flügel, die aussahen wie die Flügel eines Vogels. Es hatte vier Köpfe, und ihm wurde Macht gegeben. Dann sah ich in der nächtlichen Vision ein viertes Tier. Es war fürchterlich, schrecklich und sehr mächtig. Seine Zähne waren groß und aus Eisen. Es fraß und zermalmte alles, und was übrig blieb, zertrat es mit den Füßen. Es war ganz anders als die Tiere vor ihm, und es hatte zehn Hörner. Ich betrachtete die Hörner. Plötzlich wuchs zwischen ihnen ein anderes, kleines Horn hervor. Da wurden drei von den ersten Hörnern ausgerissen. Auf dem Horn waren Augen, die den Augen eines Menschen ähnelten. Es hatte einen Mund, der großspurig redete. Ich sah, dass Throne aufgestellt wurden und der Hochbetagte sich setzte. Seine Kleidung war weiß wie Schnee, und sein Kopfhaar war wie reine Wolle. Sein Thron bestand aus lodernden Flammen, und dessen Räder waren aus Feuer. Ein Strom aus Feuer floss von ihm weg. Tausendmal Tausend dienten ihm, eine unzählbare Menge stand vor ihm. Es wurde Gericht gehalten, und Bücher wurden geöffnet. Ich sah hin, weil das Horn so großspurig redete. Da sah ich, dass das Tier getötet wurde. Sein Körper wurde vernichtet und dem brennenden Feuer übergeben.
Offenbarung 11 | Vers 1-19
Mir wurde ein Messstab gegeben, eine Art Stock. Jemand sagte zu mir: »Steh auf, miss den Tempel Gottes und den Altar aus. Zähl alle, die dort beten. Den äußeren Vorhof des Tempels lass weg. Miss ihn nicht, denn er wurde den Heiden überlassen. Die werden die heilige Stadt 42 Monate lang verwüsten.« »Ich werde meine beiden Zeugen beauftragen. Sie sollen 1260 Tage lang als Propheten reden und dabei Trauergewänder tragen.« Diese Zeugen sind die beiden Olivenbäume und die beiden Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. Wenn ihnen jemand Schaden zufügen will, kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde. Wer auch immer ihnen Schaden zufügen will, muss auf diese Weise umkommen. Sie haben Vollmacht, den Himmel zu verschließen. Denn es soll kein Regen fallen während der Zeit, in der sie als Propheten wirken. Außerdem haben sie Vollmacht, Wasser in Blut zu verwandeln. Und sie können die Erde mit jeder beliebigen Plage schlagen, sooft sie wollen. Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen erfüllt haben, wird ein Tier aus dem Abgrund heraufkommen. Es wird Krieg gegen sie führen, sie besiegen und sie töten. Ihre Leichen werden liegen bleiben auf der Hauptstraße der großen Stadt. Diese Stadt ist wie Sodom und Ägypten. Dort wurde auch ihr Herr gekreuzigt. Menschen aller Völker, Stämme, Sprachen und Nationen werden die Leichen dreieinhalb Tage lang sehen. Sie werden nicht zulassen, dass die Leichen ins Grab gelegt werden. Alle, die auf der Erde wohnen, freuen sich darüber. Sie feiern und schicken sich gegenseitig Geschenke. Denn diese beiden Propheten hatten die Bewohner der Erde regelrecht gequält. Aber nach dreieinhalb Tagen kehrte der Lebensgeist von Gott her in sie zurück. Sie standen auf, und alle, die sie sahen, wurden von großer Furcht gepackt.
Matthäus 13 | Vers 24-30
Jesus erzählte der Volksmenge noch ein weiteres Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie bei einem Bauern, der auf seinen Acker guten Samen aussäte. Als alle schliefen, kam sein Feind. Er säte Unkraut zwischen den Weizen und verschwand wieder. Der Weizen wuchs hoch und setzte Ähren an. Da war auch das Unkraut zwischen dem Weizen zu erkennen. Die Feldarbeiter gingen zum Bauern und fragten ihn: ›Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut auf dem Feld?‹ Er antwortete: ›Das hat mein Feind getan.‹ Die Arbeiter sagten zu ihm: ›Willst du, dass wir auf das Feld gehen und das Unkraut ausreißen?‹ Aber er antwortete: ›Tut das nicht, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus! Lasst beides bis zur Ernte wachsen. Dann werde ich den Erntearbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut ein! Bindet es zu Bündeln zusammen, damit es verbrannt werden kann. Aber den Weizen bringt in meine Scheune.‹«
1. Korinther 15 | Vers 35-49
Jetzt könnte man natürlich fragen: »Wie werden die Toten auferweckt? Mit was für einem Körper werden sie wiederkommen?« Was für eine dumme Frage! Was du säst, muss sterben. Erst dann kann es wieder lebendig werden. Und was du säst, ist ja nicht die ausgewachsene Pflanze. Du säst nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel vom Weizen oder von irgendeiner anderen Pflanze. Aber Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat. Und zwar jeder Samenart ihre eigene. Lebewesen ist nicht gleich Lebewesen, sondern jedes gehört zu einer anderen Art: Die Menschen gehören zu einer anderen Art als die Rinder oder das Geflügel oder die Fische. Es gibt ja auch Himmelskörper und irdische Körper. Die Himmelskörper haben eine ganz andere Schönheit als die irdischen Körper. Die Sonne leuchtet anders als der Mond, der Mond wieder anders als die Sterne. Und kein Stern leuchtet wie ein anderer. So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Was hier auf der Erde gesät wird, ist vergänglich. Aber was auferweckt wird, ist unvergänglich! Was hier gesät wird, ist unansehnlich. Aber was auferweckt wird, lässt Gottes Herrlichkeit sichtbar werden. Was hier gesät wird, ist schwach. Aber was auferweckt wird, ist voller Kraft. Gesät wird ein natürlicher Leib. Auferweckt wird aber ein Leib, der vom Geist Gottes geschaffen ist. Wie es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen vom Geist Gottes geschaffenen Leib. So steht es ja in der Heiligen Schrift: »Der erste Mensch, Adam, wurde zu einem lebendigen Wesen.« Der letzte Adam wurde Geist, der lebendig macht.
1. Johannes 3 | Vers 1-3
Seht doch, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es tatsächlich. Doch diese Welt weiß nicht, wer wir sind. Denn sie hat Gott nicht erkannt. Ihr Lieben, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir einmal sein werden, ist noch gar nicht sichtbar. Wir wissen jedoch: Wenn es offenbar wird, werden wir Gott ähnlich sein. Denn dann werden wir ihn sehen, wie er ist. Wer das voller Hoffnung von Gott erwartet, hält sein Leben rein von aller Schuld – so wie Gott selbst rein ist.
Matthäus 13 | Vers 36-43
Jesus schickte die Volksmenge weg und ging ins Haus. Da kamen seine Jünger zu ihm und baten: »Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!« Jesus antwortete: »Der Bauer, der den guten Samen sät, steht für den Menschensohn. Der Acker ist die Welt. Der gute Samen steht für die Menschen, die zum Reich Gottes gehören. Das Unkraut steht für die Menschen, die dem Bösen folgen. Der Feind, der das Unkraut sät, steht für den Teufel. Die Ernte steht für das Ende der Welt. Die Erntearbeiter stehen für die Engel. Das Unkraut wird eingesammelt und im Feuer verbrannt. Genau so wird es auch am Ende der Welt zugehen: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden. Sie werden alle aus seinem Reich einsammeln, die andere vom Glauben abbringen und Gottes Gesetz nicht befolgen. Die Engel werden sie in den brennenden Ofen werfen. Dort gibt es nur Heulen und Zähneklappern. Aber alle, die nach Gottes Willen leben, werden im Reich ihres Vaters strahlen wie die Sonne. Wer Ohren hat, soll gut zuhören!«
Offenbarung 13 | Vers 1-18
Ich sah ein Tier aus dem Meer heraufsteigen. Es hatte zehn Hörner und sieben Köpfe. Auf seinen Hörnern trug es zehn Kronen. Und auf seinen Köpfen standen Namen, die eine Gotteslästerung darstellten. Das Tier, das ich sah, glich einem Panther. Seine Füße waren wie die Tatzen eines Bären und sein Rachen war wie der eines Löwen. Der Drache gab ihm seine Kraft, seinen Thron und große Macht. Einer der Köpfe des Tieres sah aus, als ob er tödlich verwundet wäre. Aber seine tödliche Wunde wurde geheilt. Da geriet die ganze Erde ins Staunen und lief dem Tier hinterher. Die Menschen beteten den Drachen an, weil er dem Tier Macht gegeben hatte. Auch das Tier beteten sie an und sagten: »Wer kommt diesem Tier gleich? Wer kann den Kampf mit ihm aufnehmen?« Dem Tier wurde ein Maul gegeben, um große Worte zu reden und Gott zu lästern. Es bekam die Vollmacht, das 42 Monate lang zu tun. Das Tier riss sein Maul auf, um Gott zu lästern. Es spottete über dessen Namen und dessen Wohnung, das heißt über alle, die im Himmel wohnen. Dann wurde es ihm erlaubt, gegen die Heiligen zu kämpfen und sie zu besiegen. Es bekam Vollmacht über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen. Alle Bewohner der Erde beteten es an – jeder, dessen Name seit der Erschaffung der Welt nicht im Buch des Lebens aufgeschrieben ist. Das ist das Buch des Lammes, das geschlachtet wurde. Wer ein Ohr dafür hat, soll gut zuhören: Wenn jemand für die Gefangenschaft bestimmt ist, dann wird er in Gefangenschaft geraten. Wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet. Hier ist von den Heiligen Standhaftigkeit und Glaube gefordert. Aus der Erde sah ich ein anderes Tier heraufsteigen. Es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, und es redete wie ein Drache.
Matthäus 13 | Vers 47-50
»Ebenso gleicht das Himmelreich einem Fischernetz: Es wurde im See ausgeworfen, um alle Arten von Fischen zu fangen. Als es voll war, zogen es die Fischer an Land. Sie hockten sich auf den Boden. Dann legten sie die guten Fische in einen Korb, aber die unbrauchbaren Fische warfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen. Sie werden die Frevler von den Gerechten trennen. Und die Engel werden die Frevler in den brennenden Ofen werfen. Dort gibt es nur Heulen und Zähneklappern.«
1. Thessalonicher 1 | Vers 9-10
Die Leute erzählen nämlich schon überall, wie gut ihr uns aufgenommen habt. Und sie berichten davon, wie ihr euch von den Götzen abgewendet und Gott zugewendet habt. Jetzt dient ihr dem lebendigen und wahren Gott. Ihr wartet darauf, dass sein Sohn vom Himmel her kommt – Jesus, den er von den Toten auferweckt hat. Der rettet uns vor dem zukünftigen Zorn Gottes.
Offenbarung 14 | Vers 1-20
Dann sah ich das Lamm: Es stand auf dem Berg Zion. Bei ihm waren 144.000 Menschen. Auf ihrer Stirn war sein Name geschrieben und der Name seines Vaters. Und ich hörte vom Himmel eine Stimme. Sie klang wie das Tosen von Wassermassen und lautes Donnergrollen. Die Stimme, die ich hörte, klang zugleich so, als ob Sänger ein Lied zur Leier anstimmten. Sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und den Ältesten. Niemand konnte das Lied lernen außer den 144.000, die von der Erde freigekauft worden sind. Sie haben sich nicht unrein gemacht durch den Verkehr mit Frauen, sondern sind rein geblieben. Sie sind es, die dem Lamm folgen, wohin es auch geht. Und sie sind aus der Menschheit freigekauft worden als das erste Eigentum für Gott und das Lamm. Aus ihrem Mund hat man nie eine Lüge gehört. Sie sind makellos. Ich sah hoch oben am Himmel einen anderen Engel fliegen. Er sollte den Bewohnern der Erde die Gute Nachricht verkünden, die für immer gültig bleibt – jeder Nation, jedem Stamm, in jeder Sprache und für jedes Volk. Er rief mit lauter Stimme: »Habt Ehrfurcht vor Gott und preist seine Herrlichkeit! Denn die Stunde ist da, in der er Gericht hält. Betet ihn an, der den Himmel erschaffen hat, die Erde, das Meer und die Wasserquellen!« Dem Engel folgte ein anderer, zweiter Engel. Der rief: »Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Sie hat alle Völker trinken lassen vom Zorneswein ihrer Hurerei.« Es folgte ihnen ein weiterer, dritter Engel. Der rief mit lauter Stimme: »Wehe dem, der das Tier und sein Standbild anbetet. Wehe dem, der dessen Zeichen auf seiner Stirn oder seiner Hand trägt. Der wird vom Zorneswein Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns eingeschenkt ist. Er wird in Feuer und Schwefel gequält werden vor den Augen der heiligen Engel und des Lammes. Der Rauch ihrer Qual steigt für immer und ewig auf. Für die, die das Tier und sein Standbild anbeten und seinen Namen als Zeichen tragen, gilt: Sie werden Tag und Nacht keine Ruhe finden.
Matthäus 24 | Vers 45-51
»Wer ist denn der treue und kluge Diener? Ihm hat sein Herr den Auftrag gegeben, die übrigen Diener zu beaufsichtigen. Außerdem soll er sie zur rechten Zeit mit Essen versorgen. Glückselig ist er, wenn der Herr bei seiner Rückkehr sieht, dass er seinen Auftrag gewissenhaft erfüllt. Amen, das sage ich euch: Der Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen! Wenn er aber ein schlechter Diener ist, sagt er sich: ›Mein Herr wird lange weg sein.‹ Er fängt an, die anderen Diener zu schlagen, und er isst und trinkt mit Säufern. Dann kommt sein Herr zurück. Er kommt an einem Tag, an dem der Diener es nicht erwartet – und zu einer Stunde, in der er nicht damit rechnet. Der Herr wird ihn in Stücke hauen und dorthin bringen lassen, wo die Scheinheiligen bestraft werden. Dort wird es Heulen und Zähneklappern geben!«
Offenbarung 15 | Vers 1-8
Ich sah ein weiteres Zeichen am Himmel, das war groß und wunderbar: sieben Engel mit den letzten sieben Plagen. Denn mit ihnen erreicht der Zorn Gottes sein Ende. Dann sah ich etwas wie ein gläsernes Meer, das mit Feuer vermischt war. Und ich sah alle, die den Sieg errungen haben. Sie haben sich befreit von der Macht des Tieres und seines Standbildes – und ebenso von der Macht der Zahl, die sein Name ergibt. Sie standen am gläsernen Meer und hatten Leiern Gottes. Sie sangen das Lied des Mose, der ein Diener Gottes war, und das Lied des Lammes: »Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger. Voller Gerechtigkeit und Wahrheit sind deine Wege, du König über die Völker. Wer wird vor dir, Herr, keine Ehrfurcht haben und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Alle Völker werden kommen und sich vor dir niederwerfen, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden.« Danach sah ich, dass im Himmel der Tempel geöffnet wurde, das Zelt der Begegnung. Aus dem Tempel kamen die sieben Engel mit den sieben Plagen. Sie waren in reines, hell leuchtendes Leinen gekleidet und trugen ein goldenes Band um die Brust. Eines der vier Lebewesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen. Sie waren gefüllt mit dem Zorn Gottes – des Gottes, der für immer und ewig lebt. Da füllte sich der Tempel mit dem Rauch, der von Gottes Herrlichkeit und Macht ausging. Niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren.
Offenbarung 16 | Vers 1-21
Ich hörte aus dem Tempel eine laute Stimme. Sie rief den sieben Engeln zu: »Geht, leert die sieben Schalen – gießt den Zorn Gottes auf die Erde aus!« Der erste Engel ging hin und goss seine Schale über die Erde aus. Da befiel die Menschen ein bösartiges und schlimmes Geschwür. Es befiel jeden Menschen, der das Zeichen des Tieres hatte und sein Standbild anbetete. Dann goss der zweite Engel seine Schale ins Meer aus. Da wurde das Meer zu Blut, das aussah wie das Blut von einem Toten. Und alles, was im Meer lebte, starb. Dann goss der dritte Engel seine Schale aus in die Flüsse und die Wasserquellen. Da wurden sie zu Blut. Und ich hörte einen anderen Engel, dem die Gewässer unterstellt sind, sagen: »Gerecht bist du, der ist und der war, der Heilige, weil du dieses Urteil gesprochen hast. Sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen. Deshalb hast du ihnen Blut zu trinken gegeben. Das haben sie verdient.« Und ich hörte den Altar sagen: »Ja, Herr, Gott, Allmächtiger, deine Urteile sind voll Wahrheit und Gerechtigkeit.« Der vierte Engel goss seine Schale über die Sonne aus. Ihr wurde Macht gegeben, die Menschen mit Feuer zu verbrennen. Und die Menschen wurden von der Gluthitze verbrannt. Da verfluchten sie den Namen Gottes, der die Macht hat über diese Plagen. Doch sie änderten sich nicht und weigerten sich, seine Herrlichkeit zu preisen. Dann goss der fünfte Engel seine Schale aus über den Thron des Tieres. Da wurde sein Reich in Finsternis gehüllt, und die Menschen zerbissen sich vor Schmerz die Zunge. Sie verfluchten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und ihrer Geschwüre. Doch sie hörten nicht auf mit ihren bösen Taten.
Offenbarung 17 | Vers 1-18
Dann kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten. Er redete mit mir und sagte: »Komm! Ich zeige dir das Strafgericht über die große Hure, die Stadt, die an den Wasserläufen liegt. Die Könige der Erde haben mit ihr Hurerei getrieben. Und die Bewohner der Erde wurden betrunken vom Wein ihrer Hurerei.« Der Engel führte mich durch den Geist in die Wüste. Dort sah ich eine Frau, die auf einem scharlachroten Tier saß. Es war überall mit Namen bedeckt, die eine Gotteslästerung waren. Das Tier hatte sieben Köpfe und zehn Hörner. Die Frau trug purpur- und scharlachrote Gewänder und war mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt. In ihrer Hand hatte sie einen goldenen Becher. Der war voll mit abscheulichen Dingen und den Unreinheiten ihrer Hurerei. Auf ihrer Stirn stand ein Name, der ihr Geheimnis enthält: »Babylon, die Große, die Mutter aller Huren und aller abscheulichen Dinge auf der Erde.« Ich sah, dass diese Frau betrunken war. Sie war betrunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen für Jesus. Ich sah sie staunend und mit großer Verwunderung an. Der Engel sagte zu mir: »Warum bist du so erstaunt? Ich verrate dir das Geheimnis der Frau und das Geheimnis des Tieres, auf dem sie sitzt – des Tieres mit den sieben Köpfen und zehn Hörnern. Was das Tier angeht, das du gesehen hast: Es war einmal da und ist jetzt nicht mehr. Aber es wird aus dem Abgrund heraufsteigen und in sein Verderben gehen. Die Bewohner der Erde werden sich wundern, wenn sie das Tier sehen: alle, deren Namen seit der Erschaffung der Welt nicht im Buch des Lebens stehen. Denn es war einmal da und ist jetzt nicht mehr, aber es wird wieder da sein. Hier ist Verstand gefordert, zu dem Weisheit gehört! Die sieben Köpfe, das sind die sieben Hügel, auf denen die Frau sitzt. Es sind aber auch sieben Könige. Die ersten fünf sind gestürzt. Ein König ist jetzt da, ein anderer ist noch nicht gekommen. Und wenn er kommt, darf er nur kurze Zeit bleiben. Das Tier, das einmal da war und jetzt nicht mehr ist, das ist ein achter König. Gleichzeitig ist es einer von den sieben Königen, und es geht in das Verderben.
Matthäus 7 | Vers 21-23
»Nicht jeder, der zu mir sagt: ›Herr, Herr!‹, wird in das Himmelreich kommen. Sondern das gilt für diejenigen, die den Willen meines Vaters im Himmel tun. Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: ›Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen als Propheten geredet? Und haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Und haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?‹ Dann werde ich ihnen frei heraus sagen: ›Ich kenne euch überhaupt nicht! Macht, dass ihr fortkommt, ihr mit eurem gesetzlosen Treiben!‹«
Offenbarung 18 | Vers 1-24
Danach sah ich einen anderen Engel vom Himmel herabsteigen. Er hatte große Macht, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Er rief mit gewaltiger Stimme: »Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Dort hausen jetzt Dämonen. Sie ist zum Schlupfwinkel geworden für alle Arten von bösen Geistern und für alle unreinen Vögel. Ja, ein Schlupfwinkel ist sie geworden für alles unreine und scheußliche Getier. Denn vom Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken. Die Könige der Erde haben mit ihr Hurerei getrieben. Und die Kaufleute der Erde sind reich geworden durch ihren verschwenderischen Luxus.« Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel. Sie rief: »Verlass diese Stadt, mein Volk! Denn du sollst keinen Anteil haben an ihrer Schuld. Lasst ihre Plagen hinter euch, denn sie sollen euch nicht treffen. Ihre Schuld türmt sich auf bis zum Himmel. Und Gott hat sich an ihre Schandtaten erinnert. Zahlt ihr das zurück, was sie euch angetan hat. Zahlt es ihr doppelt zurück – so, wie sie es für ihre Taten verdient. Und in den Becher, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt so viel ein! Gebt ihr so viel Qual und Trauer, wie sie Herrlichkeit und Luxus besessen hat. Denn in ihrem Innersten sagt sie sich: ›Ich sitze als Königin auf dem Thron und bin keine schutzlose Witwe! Ich werde gewiss keine Trauer erleben.‹ Darum werden ihre Plagen sie an einem Tag treffen: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrannt werden. Denn mächtig ist Gott, der Herr, der über sie Gericht hält. Die Könige der Erde werden weinen und um sie trauern. Denn sie hatten mit ihr Hurerei getrieben und ihren Reichtum genossen. Jetzt sehen sie den Rauch der brennenden Stadt. Weil sie sich vor ihrer Qual fürchten, bleiben sie in der Ferne stehen und sagen: ›Wehe, wehe dir, Babylon, du große und mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen.‹ Auch die Kaufleute der Erde weinen um sie. Sie klagen, denn niemand kauft mehr ihre Ware:
Daniel 9 | Vers 24-27
Für dein Volk und deine heilige Stadt sind 70 Wochen festgesetzt. Nach dieser Zeit soll das Übel enden: Sünden werden vergeben, und für Schuld gibt es Versöhnung. Von da an wird immer Gerechtigkeit herrschen. Die Vision und die Weissagung werden bestätigt. Das Allerheiligste wird wieder eingeweiht werden. Du sollst verstehen und du wirst erkennen: Von dem Moment an, in dem das Wort Gottes ergangen ist, vergehen sieben Wochen. Erst danach wird wieder ein gesalbter Herrscher eingesetzt. Während dieser Zeit wird das Volk zurückkehren und die Stadt Jerusalem wieder aufbauen. Es wird 62 Wochen dauern, bis alle Straßen und Plätze wieder aufgebaut sind. Es wird eine Zeit großer Bedrängnis sein. Nach den 62 Wochen wird einer der Gesalbten umgebracht, und niemand wird ihm helfen. Dann wird das Heer eines Herrschers kommen. Es wird die Stadt und das Heiligtum zerstören. Er selbst kommt durch eine Flut ums Leben. – Es wird Verwüstungen geben, bis dieser lang beschlossene Krieg zu Ende ist. – Der Herrscher wird ein starkes Bündnis schließen, das eine Woche hält und viele Mitglieder hat. In der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speiseopfer verbieten. Im Heiligtum wird ein Götzenbild stehen. Es bedeutet Verwüstung, bis das, was beschlossen ist, über den Verwüster kommen wird.«
Jesaja 66 | Vers 22
Der neue Himmel und die neue Erde, die ich schaffe, bleiben für immer vor mir bestehen. So bleiben auch eure Nachkommen, und euer Name wird niemals vergessen. – Ausspruch des Herrn –
1. Korinther 3 | Vers 14
Hält das von ihm gebaute Werk dem Feuer stand, wird er belohnt.
Matthäus 16 | Vers 27
Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters wiederkommen. Dann wird er allen das geben, was sie für ihre Taten verdienen.
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