
Thema Amos
Thema Amos
Amos, ein Prophet und Hirte aus Israel, der Gericht auf Grund Ungerechtigkeit ankündigt.
Amos 1 | Vers 1
In diesem Buch stehen Worte des Amos. Er war Schafzüchter und stammte aus Tekoa. Was er verkündet hat, sah er in Visionen über die Zukunft Israels. Zu seiner Zeit war Usija König von Juda und Jerobeam, der Sohn des Joasch, König von Israel. Die Visionen hatte Amos zwei Jahre vor dem Erdbeben.
Amos 7 | Vers 10-15
Amazja, der Priester von Bet-El, sandte eine Botschaft an Jerobeam, den König von Israel: »Amos zettelt einen Aufstand gegen dich an. Mitten in Israel führt er unerträgliche Reden. Das hält das Land nicht länger aus! Denn Amos hat folgende Aussage gemacht: ›Jerobeam wird durch das Schwert umkommen, und Israel wird aus seinem Land weggeführt.‹« Zu Amos aber sagte Amazja: »Verschwinde von hier, Seher! Geh nach Juda! Dort magst du dir dein Brot verdienen, wenn du weiter als Prophet auftreten willst. Aber in Bet-El darfst du nicht mehr auftreten. Denn das hier ist ein königliches Heiligtum. Es ist ein Staatstempel!« Da antwortete Amos und sagte zu Amazja: »Ich bin kein Prophet! Ich bin auch kein Schüler eines Propheten! Ich habe Rinder und züchte Maulbeerfeigen. Doch der Herr hat mich von der Herde weggeholt. Der Herr hat zu mir gesagt: ›Geh nach Israel! Dort sollst du als Prophet gegen mein Volk auftreten!‹
Amos 7 | Vers 1-6
Gott, der Herr, ließ mich eine Vision sehen: Ich sah, wie er einen Heuschreckenschwarm bildete, gerade als die Spätsaat aufzugehen begann. – Die Spätsaat wächst ja im Frühsommer, nachdem das Gras für den König gemäht worden ist. – Doch die Heuschrecken fielen über das Land her und begannen, die jungen Pflanzen abzufressen. Da rief ich: »Herr, mein Gott, vergib! Wie soll Jakob überleben? Er ist doch so schwach.« Da bereute der Herr, was er vorhatte. »Es soll nicht geschehen!«, sagte der Herr. Gott, der Herr, ließ mich eine Vision sehen: Ich sah, wie Gott, der Herr, eine Gluthitze herbeirief. Die verzehrte das Grundwasser in der Tiefe und war dabei, das Ackerland zu vertilgen. Da rief ich: »Herr, mein Gott, lass ab! Wie soll das Volk Jakob überleben? Es ist doch so schwach.« Da bereute der Herr, was er vorhatte. »Auch das soll nicht geschehen!«, sagte der Herr.
Amos 9 | Vers 1-5
Ich sah den Herrn auf dem Altar stehen. Er sagte: »Schlag oben gegen die Säule, sodass unten die Schwellen des Tempels beben! Durch das Beben sollen sie alle umkommen. Und bleibt einer übrig, töte ich ihn mit dem Schwert. Keiner von ihnen wird entkommen, und niemand sich in Sicherheit bringen. Wenn sie in die Unterwelt vordringen, wird meine Hand sie dort aufgreifen. Wenn sie in den Himmel hinaufsteigen, bringe ich sie von dort zurück. Sollten sie auf den Gipfel des Karmel klettern, werde ich sie aufspüren und von dort zurückholen. Sollten sie sich auf dem Meeresboden verstecken, befehle ich der Seeschlange, sie dort zu beißen. Und sollten sie von ihren Feinden gefangen und in eine ferne Gegend verschleppt werden: so befehle ich dem Schwert, sie dort zu töten. Ja, ich lasse sie nicht aus den Augen, aber nicht zum Guten, sondern zum Bösen.« So ist Gott, der Herr Zebaot: Er berührt die Erde, sodass sie wankt. Da trauern alle, die auf ihr wohnen. Die ganze Erde hebt sich wie der Nil und senkt sich wie der Strom Ägyptens.
Amos 6 | Vers 1-11
Wehe euch, ihr Sorglosen in Zion! Wehe euch Selbstsicheren auf dem Berg von Samaria! Ihr seht euch an erster Stelle unter den Völkern – doch das Haus Israel wurde unter sie zerstreut. Zieht hinüber nach Kalne und schaut euch um! Geht von dort in die große Stadt Hamat! Steigt hinunter nach Gat ins Land der Philister! Seid ihr denn besser als diese Königreiche? Oder habt ihr ein größeres Gebiet als sie? Ihr glaubt, der Unglückstag sei noch fern. Dabei betreibt ihr mit Gewalt euer Ende. Ihr liegt auf Betten mit Elfenbeinschmuck und räkelt euch auf weichen Polsterkissen. Ihr esst Lammbraten von den Schafen der Herde und zartes Rindfleisch von den Mastkälbern. Auf den Saiten der Harfe klimpert ihr herum und erfindet dazu alle möglichen Lieder. Deshalb bildet ihr euch ein, wie David zu sein. Ihr trinkt Wein aus kostbaren Schalen und verschwendet Salben vom besten Öl. Aber der Untergang Josefs kümmert euch nicht! Darum müssen sie jetzt fortgehen, als Erste müssen sie in die Verbannung. Dann ist es aus und vorbei mit dem Feiern, mit dem Räkeln auf Polsterkissen. Gott, der Herr, hat bei sich geschworen! – Ausspruch des Herrn, des Gottes Zebaot: Jakobs Hochmut erfüllt mich mit Abscheu und seine Prachtbauten mit unbändigem Hass. Darum werde ich die Stadt dem Untergang preisgeben mit allem, was in ihr ist! Und sollten zehn Leute in einem Haus überleben, werden auch sie sterben. Und sollte einer noch übrig sein, geht es so: Sein Onkel oder ein ferner Verwandter kommt vorbei, um die Leichen aus dem Haus zu schaffen. Und er fragt den, der im hintersten Raum sitzt: »Ist noch jemand außer dir am Leben?« Dann wird dieser ihm antworten: »Keiner!« Sein Onkel aber wird zu ihm sagen: »Still! Sprich nur nicht den Namen des Herrn aus!« Ja, seht her, was der Herr befiehlt: »Man soll das große Haus in Trümmer legen und das kleine Haus in Stücke schlagen.«
Amos 6 | Vers 12-14
Rennen denn Pferde durchs Felsengebirge oder pflügt man mit Rindern das Meer? Doch ihr habt das Recht in Gift verwandelt und die Frucht der Gerechtigkeit in Bitterkeit. Ihr freut euch über die Eroberung von Lo-Dabar und sprecht: »Haben wir nicht aus eigener Kraft die Stadt Karnajim eingenommen?« Ja, seht her, was ich tue, ihr vom Haus Israel! – Ausspruch des Herrn, des Gottes Zebaot – Ich werde ein fremdes Volk gegen euch aufstellen. Das wird euch in die Enge treiben, von Lebo-Hamat bis hin zum Toten Meer.
Amos 8 | Vers 1-3
Gott, der Herr, ließ mich eine Vision sehen: Ich sah einen Korb mit reifem Obst. Er sprach: »Was siehst du, Amos?« Ich antwortete: »Einen Korb mit reifem Obst.« Da sprach der Herr zu mir: »Reif wie das Obst ist mein Volk für das Ende. Ich werde Israel nicht noch einmal verschonen!« So lautet der Ausspruch von Gott, dem Herrn: Wenn das Ende gekommen ist, werden die Sängerinnen im Königspalast jammern. Alles ist voller Leichen, überall warf man sie hin. Es herrscht Totenstille.
Amos 9 | Vers 11-15
Dann baue ich die zerfallene Hütte Davids wieder auf. Ich werde die Risse in ihren Wänden ausbessern und die eingestürzten Teile ihres Dachs erneuern. Ich werde sie wiederherstellen, so schön, wie sie früher war. Und was vom Nachbarland Edom noch übrig ist, werden die Nachkommen Davids in Besitz nehmen. Dazu werden sie alle Gebiete der Völker besitzen, die sich David in meinem Namen erworben hat. – So lautet der Ausspruch des Herrn, der das tut. Seht, es kommt eine neue Zeit! – Ausspruch des Herrn – Kaum hat der Pflüger seine Arbeit getan, kommt schon der Schnitter zum Ernten. Kaum hat man die Trauben in der Kelter getreten, beginnt schon der Landwirt mit der nächsten Aussaat. Traubenmost fließt von den Bergen, und alle Hügel stehen in vollem Saft. Dann wende ich das Schicksal meines Volkes Israel: Sie werden zerstörte Städte aufbauen und bewohnen. Sie werden Weinberge pflanzen und Wein davon trinken, Obstgärten anlegen und Früchte davon essen. Ich werde sie fest einpflanzen in ihren Boden. So kann sie keiner mehr aus ihrem Boden ausreißen, den ich ihnen gegeben habe! Das hat der Herr, dein Gott, gesagt.
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